Vegetarier sind Mörder

Vegetarier
sind Mörder

Pferdemord und Pferdemörder

Wenn es um Pferdetötung geht ist das Wort Mord nicht weit.
"Ein Unbekannter hat in den letzten Monaten in mehreren anhaltinischen Dörfern Pferde getötet. Bisher blieben alle Ermittlungen ergebnislos. Herbert Schmücke, der neue Kommissar aus Halle, muss den Fall übernehmen und wird aufs Land geschickt, um endlich dem Pferdemörder das Handwerk zu legen."
Programmtext zum Spielfilm "Der Pferdemörder" aus der Reihe "Polizeiruf 110" (MDR 1996), Erstsendung: 17.03.1996
"In London treibt ein Pferdemörder sein Unwesen in den edlen Rennställen der Prinzessin de Brescou. Diese war von einem Geschäftspartner unter An- drohung von Racheakten erpresst worden, ihren Namen unter einen Vertrag zu setzen, der den Partnern viel Geld aber wenig Ehre eingebracht hätte. Als sie sich ein für allemal weigert, naht die Rache in Form der Pferdemorde."
Kritik zum Kriminalhörspiel "Festgenagelt" von Dick Francis, 2002

Pferdemörder
"Eine wertvolle junge Stute wird getötet aufgefunden, und Hellas Schwester Nelli kommt auf tragische Weise ums Leben. Hella bittet zwei Jugendfreunde um Beistand gegen den Pferdemörder: den einst so talentierten und nun verbitterten Springreiter Thies und den Tierarzt Philipp."
Verlagstext zu "Pferdemörder", Susanne Kronenberg, Gmeiner-Verlag, 2005

Und Zeitungsartikel wie dieser sind ebenfalls keine Seltenheit:
Pferdemörder aus der Prignitz?
Schwerin/Putlitz – Das unglaubliche Pferde-Massaker von Raben-Steinfeld (bei Schwerin) an acht Tieren – es könnte der Schlächter von Frehne gewesen sein. Ende September hatte ein Unbekannter in dem Örtchen bei Putlitz 15 Lewitzer Schecken aufgeschlitzt und neun getötet (KURIER berichtete). (Berliner Kurier, 10. November 1999)
Polizei sucht brutalen Pferdemörder
Acht Tiere im Havelland niedergemetzelt
Die Nachricht verbreitete sich unter Pferdezüchtern wie ein Lauffeuer: Acht ein- bis dreijährige Stuten wurden in der Nacht zum Sonntag auf einer Koppel bei Strodehne (Havelland) niedergemetzelt, nur zwei der Tiere überlebten schwer verletzt. Der Einzeltäter, von dem die Oranienburger Polizei ausgeht, stach mit einem langen, spitzen Gegenstand auf die Zuchtpferde der Rasse Brandenburger Warmblut ein. Zwei Stuten schlitzte er anschließend die Bäuche auf. Ein neuntes Pferd, das auf der eingezäunten Wiese stand, blieb unbehelligt. [...] Nach Ansicht der Polizei wurde der Pferdemord lange vorher geplant.[...] Über die Motive des Pferderippers kann die Polizei nur rätseln. "Bei vergleichbaren Fällen in anderen Bundesländern waren die Täter meist sexuell pervers veranlagt", sagte der Polizeisprecher. Andere Gründe könnten auch Neid, Aggressionen oder eine Geisteskrankheit sein. [...] Juristisch werden solche Taten nur als Tierquälerei verfolgt. "Strafrechtlich gesehen handelt es sich um kein Verbrechen", sagte Dieter Plath von der zuständigen Staatsanwaltschaft Potsdam. Nach seinen Angaben können Pferdemörder mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren bestraft werden. [...] Seit 1993 wurden in Deutschland mehr als 1 000 Pferdemorde bekannt. Meist gehen die Täter mit großer Brutalität vor. Die Suche nach den Tätern ist schwierig und bleibt häufig ohne Erfolg. In Gosen (Oder-Spree) wurde im August 2000 eine Stute abgeschlachtet, die drei Tage zuvor wahrscheinlich vom selben Täter mit einem Messer schwer verletzt wurde. Dies war bis Sonntag der letzte Pferdemord in Brandenburg. (Berliner Zeitung, 11. September 2001)
Keine Spur zu Pferdemörder
Weiterhin ungeklärt ist der Fall des Pferdehassers von Ried im Traunkreis. Ein Unbekannter hatte vor knapp zwei Wochen ein Pferd mit einem Vorschlaghammer getötet und ein zweites schwer verletzt. (ooe.ORF.at, 5. Mai 2006)
Und schon im letzten Jahrhundert reimten Tierschützer im zusammenhang mit Military: "Pferdesport ist Pferdemord."

Wenn's um die Wurst geht – Salami in diesem Fall – sieht es oft etwas anders aus:
"Sauerbraten! Echter rheinischer Sauerbraten mit selbst gemachten Klößen und Rotkohl! Das ist es, was den meisten Menschen beim Stichwort Pferdefleisch einfällt."
Aus einem Werbetext der Pferdemetzgerei Janßen, Mönchengladbach
29. September 2006, 26. März 2008 [as]